Die Kunst- und Kulturszene ist in Norwegen vielfältig. Viele Kunstschaffende der heutigen Zeit, wie auch ihre Vorgänger lassen sich oft im Ausland inspirieren und bringen ihre eigenen Ideen ein. Ob Literatur, Musik oder Architektur, all diese Kunstformen aus Norwegen sind international beliebt und bekannt. Zahlreiche weltbekannte Namen stammen aus diesem Land und dies ist positiv für Norwegen. Kunst und Kultur, die im Ausland präsentiert wird, repräsentiert immer das komplette Land. Je moderner die Szene, desto moderner wird Norwegen wahrgenommen. Dies erfreut ferner den Tourismus.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Kunstschaffende aus Norwegen für die Documenta nominiert und 2019 war das Land Gastgeber für die internationale Buchmesse.
Damit Sie einen kleinen Überblick erhalten, welche Künstler aus vergangenen Tagen aus Norwegen stammen, zeigen wir Ihnen diese im folgenden Abschnitt:
Künstler im Bereich Drama
Der am meisten aufgeführte internationale Dramatiker ist der Dichter Henrik Ibsen, der von 1828 bis 1906 lebte. Auch unter den Lebenden befindet sich ein wichtiger Dramatiker, Jon Fosse.
Künstler in der bildenden Kunst
Eines der bekanntesten Werke stammt aus Norwegen. Sicher kennen auch Sie Gemälde „Der Schrei“. Es stammt von dem Künstler Edvard Munch (1862 – 1944). Er nutzte sein eigenes Leiden für seine Inspiration, dies erkennt man eindeutig an seinen Bildern. Heute ist Ida Ekblad eine der populärsten Künstlerinnen des Landes. Sie machte sich mit Gemälden, Performances, Filmen, Skulpturen und Poesie einen Namen.
Berühmte Musiker
Der wohl bekannteste Nationalromantiker war der Komponist Edvard Grieg (1843 – 1907). Dieser übertraf seine eigenen musikalischen Grenzen. Heute gibt es zwei junge Sängerinnen, die international Erfolge feiern. Etwa Aurora und Astrid S. Im Joik und Jazz ist Mari Boine momentan der berühmteste Export des Landes.
Berühmtheiten im Film
Ein bekannter Dokumentarfilmer kommt ferner aus Norwegen. – Deeyah Khan, die sogar einen Emmy-Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt. 2016 wurde die Künstlerin zur UNESCO-Sonderbotschafterin in Sachen künstlerische Freiheit und Kreativität ausgezeichnet.
Der Bereich Architektur und Design
Wer Norwegen besucht, wird überall die imposante Architektur entdecken. Viele Projekte wurden von Snøhetta auch international durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein norwegisches Architekturbüro, welches etwa das Opernhaus in Oslo, den Gedenkpavillon für die Opfer der Anschläge 9⁄11 in New York und die Bibliothek in Alexandria erschufen. Daniel Rybakken wurde mehrfach für seine Arbeiten im Lichtdesign, Möbeldesign und für seine Kunstinstallationen ausgezeichnet.
Literatur
Zahlreiche Autoren stammen ebenso aus Norwegen. Viele der Bücher wurden übersetzt und international verlegt. Ein berühmter weltweiter Bestseller war etwa Jo Nesbø. Die Autorin Maja Lunde war 2017 stark in den deutschen Bestenlisten vertreten. Bücher von Karl Ove Knausgårds wurden in 30 Sprachen übersetzt.
Besuchen Sie die schönsten Museen in Oslo
Kunstliebhaber, die nach Oslo reisen, bekommen jede Menge zu sehen. An dieser Stelle geben wir Ihnen einen Tipp. Holen Sie sich den Oslo-Pass und Sie erhalten in vielen Museen freien Eintritt. In Folge stellen wir Ihnen die besten Museen vor, damit Sie direkt Ihre Reise nach Oslo planen können.
Das Ibsen-Museum – Ibsenmuseet
In der Arbins gate 1, südlich des Schlossparks, liegt die ehemalige Wohnung des Dramatikers Henrik Ibsen. Im Jahr 2006 wurde es anlässlich seines 100. Todestages originalgetreu hergerichtet. Seine Frau und er bewohnten diese Wohnung von 1895 bis 1906. Die berühmten Werke „Wenn wir Toten erwachen“ und „John Gabriel Borkman“ entstanden in diesen Räumlichkeiten. Neben der Einrichtung gibt es auch eine neue Ausstellung, die sich lohnt. „Henrik Ibsen – ganz im Gegenteil“. Beachten Sie, dass Sie die Wohnung nur mit einem Führer besuchen dürfen.
Norwegisches Widerstandsmuseum – Norges Hjemmefrontmuseum
In diesem Museum erleben Sie Zeitgeschichte durch Dokumente, Plakate, Bilder, Modelle, Gegenstände und Tonbandaufnahmen. Die heutige Jugend und alle weiteren Generationen sollen das damalige Unglück erkennen und sehen, was eine Fremdherrschaft mit einem Volk macht. Die Ausstellung befindet sich in der Festung Akershus, einem denkmalgeschützten Gebäude.
Kulturhistorisches Museum der Universität Oslo
In der Frederiksgaste 2 befindet sich das historische Museum, welches 1904 eröffnet wurde. Gleichzeitig handelt es sich um eines der schönsten Jugendstilgebäude der Stadt. Sie sehen dort 9.000 Exponate aus der Winterzeit, aus dem Mittelalter über Kampf, Alltag und Macht, und über die Religion, sowie der norwegischen Geschichte.
Im Gebäude befindet sich ferner eine Schatzkammer, in dem Sie den größten Wikingergoldschatz und ein Münzkabinett bewundern können. Auch gibt es Sammlungen der Völker Afrikas, Amerikas, aus Ostasien und der Eskimovölker.
Munch-Museum
Edvard Munch war ein bekannter Maler, der sich dem Expressionismus verschrieben hat. „Der Schrei“ zählt sicherlich zu seinen berühmtesten Werken. Bis zu seinem Tod im Jahr 1944 war der Künstler äußert fleißig. Ein Teil davon wird ausgestellt. Freuen Sie sich auf 110 Gemälde, auf über 15.500 graphische Blätter von 700 Motiven, sechs Skulpturen und 4.700 Zeichnungen. Ferner werden 500 Druckplatten, 2.240 Dokumente, Fotografien, Notizbücher, Möbel, Requisiten und Werkzeuge ausgestellt.
Nobel-Friedenszentrum – Nobels Fredssenter
Im ehemaligen Westbahnhof befindet sich das Nobel-Friedenszentrum. Dieses informiert über den berühmten Alfred Nobel und über die Gewinner des Friedensnobelpreises. Die Ausstellungen wechseln laufend, und Sie sehen interaktive digitale Einrichtungen, imposante Filme und Vorträge. Es handelt sich um ein magisches Erlebniszentrum, welches für Kinder spezielle Aktivitäten anbietet. Als Obama seinen Friedensnobelpreis erhielt, kam es zu einem unglaublichen Besucherandrang. Kommen Sie nach Oslo, Sie sollten dieses Zentrum auf jeden Fall besuchen.
Fazit:
Dies waren nur wenige Ausstellungen von vielen. Selbstverständlich gibt es in Norwegen noch einiges mehr zu erleben. Wir empfehlen Ihnen ein Touristenzentrum zu besuchen, Eventkalender zu studieren oder sich vorab mit einem Reiseführer einzudecken. Nehmen Sie sich die Zeit, die vielen Ausstellungen zu entdecken. Wer Norwegen besuchen will, sollte ein paar Wochen investieren, dann wird die Reise garantiert unvergesslich bleiben. Norwegen sollte man nicht nur besuchen, man sollte es erleben. Denn dieses Land ist auf seine eigene Art und Weise magisch. Hier werden Erwachsene wieder zu träumenden Kindern.